Die Quinoa Zubereitung kann sehr vielfältig sein – Zu einer gesunden Ernährung gehört neben viel frischen Obst und Gemüse auch eine sättigende Beilage, die den Körper mit Nährstoffen und Energie versorgt.
Neben Reis, Vollkornnudeln und Kartoffeln spielen exotische Sämereien und Getreidesorten eine immer größere Rolle. Der sogenannte Inka-Reis ist eigentlich gar kein Getreide. Anders als Weizen oder Roggen gehört er nicht zu den Gräsern, sondern zu den Gänsefußgewächsen.
Quinoa Zubereitung – gesunde Ernähung
Inhaltsverzeichnis
Quinoa ist auch als Inka-Korn, Inka-Reis und Andenhirse bekannt, da er schon vor ca. 6000 Jahren von Völkern in Südamerika angebaut wurde. Er gilt dort als wichtiges Grundnahrungsmittel.
Das vielseitige rein pflanzliche Produkt enthält eine große Zahl von wichtigen Inhaltsstoffen, die sowohl Körper, als auch Geist positiv beeinflussen. Das tryptophanreiche Lebensmittel bewirkt, dass im Gehirn das Glückshormon Serotonin produziert wird.
Gerade für Menschen, die sich bewusst ernähren und zunehmend auf tierische Produkte verzichten, ist der Inka-Reis ein bedeutender Eiweißlieferant.
Die Pflanze ist extrem widerstandsfähig und kann deshalb so gut wie überall angebaut werden. Außerdem gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten, Quinoa zu verarbeiten. Die Zubereitung von Quinoa ist einfach. Das Korn eignet sich sowohl als Beilage, als Hauptzutat in Salaten, als Süßspeise und als Zutat für Suppen. Wie der Name Inka-Reis schon andeutet, ist die Verarbeitung ähnlich wie bei Reis. Im Folgenden sollen die verschiedenen Möglichkeiten der Zubereitung vorgestellt werden:
Zubereitung Quinoa für leckere Rezepte
Beilagen
Genau wie Reis kann Quinoa ganz einfach gekocht und als Beilage serviert werden. Wichtig bei jeder Art der Zubereitung ist es, das Korn vor der Verarbeitung gründlich unter fließendem Wasser abzuspülen, damit die natürlichen Bitterstoffe entfernt werden.
Gekocht schmeckt es sehr gut zu gebratenem Gemüse, Fleisch, Fisch und Pilzen. Die Menge des Wassers sollte so gewählt werden, dass das Korn beim Quellen das ganze Wasser aufnimmt. Für die Zubereitung werden zwei Tassen Wasser auf eine Tasse Körner empfohlen.
Frische Salate
Als Vorspeise oder kalorienarme Hauptmahlzeit stellen Salate eine frische Bereicherung des Speiseplans dar. Die Möglichkeiten der Quinoa Zubereitung sind auch hier fast unendlich.
Meist bietet es sich an, den Inka-Reis nach Anleitung zu kochen, also ca. 15 Minuten, bis das Wasser aufgesogen wurde und dann als Salatzutat zu verwenden. Verschiedenes rohes Gemüse (Tomaten, Gurken, Avocado…), Käse oder knusprig angebratene Fleischwürfel werden klein geschnitten und sehr vorsichtig, damit kein Brei entsteht, mit der Quinoamasse vermengt.
Eine würzige Salatsoße vervollständigt dieses wohlschmeckende Gericht.
Eine weitere Möglichkeit ist es, das Korn roh in einer Pfanne anzurösten, und anschließend über einen frischen Salat zu streuen. Auch bei dieser Variante sollte das Quinoa vorher abgespült werden. Es macht nichts, wenn es noch nass ist, denn das Wasser verdampft beim Rösten einfach.
Risotto
Eine weitere Möglichkeit der Zubereitung ist das Risotto. Hierfür wird Gemüse, z.B. Zwiebeln, Karotten oder Lauch, in einer Pfanne mit Öl zusammen mit dem Quinoa angeschwitzt. Das ganze wird dann mit Wasser abgelöscht und ca. 15 Minuten köcheln gelassen, bis das Wasser von den Körnern aufgesogen wurde.
Braten
Inka-Korn schmeckt auch gebraten hervorragend:
in einer Pfanne wird das gegarte Quinoa im Öl knusprig braun gebraten und leicht gesalzen. Zu empfehlen ist auch die Herstellung von Bratlingen oder Fladen, wobei der gekochte Inka-Reis mit geriebenem Gemüse vermischt wird.
Zur Bindung kann Ei dienen, oder auch Speisestärke. Die fertig geformten Bratlinge sollten in Öl ringsherum angebraten werden, bis sie schön braun sind.
Aufläufe
Aufläufe aller Art erhalten eine schöne Kruste, wenn das Korn mit Käse vermischt auf den Auflauf gegeben und im Backofen gebacken wird. Ein Gemüseauflauf zum Beispiel erhält dadurch eine fettarme Kruste, denn durch die Zugabe des Korns wird weniger Käse benötigt.
Suppen kochen mit Quinoa Samen
Klare Suppen
Quinoa wirkt kräftigend und sättigend. Es lässt sich sehr gut in Suppen verarbeiten, vor allem, wenn es schnell gehen soll. Wichtig ist auch hier wieder, dass das Korn vorher in einem Sieb unter fließendem Wasser abgespült werden muss, damit alle Bitterstoffe entfernt sind.
Für eine stärkende Gemüsesuppe das Suppengemüse in einen Topf mit Wasser geben, aufkochen lassen und würzen, z.B. mit Salz. Die gewünschte Menge Korn hinzufügen und die Suppe so lange köcheln lassen, bis alle Zutaten weich sind. Das dauert ca. 15 Minuten.
Anschließend sollte die Suppe je nach Bedarf mit Gewürzen und Kräutern verfeinert werden. Dazu passen Petersilie, Kreuzkümmel, Pfeffer, Chilli oder Oregano.
Cremige Suppen
Für eine cremige Suppe bietet es sich an, den Inka-Reis vorher zu mahlen. Das entstandene Mehl wird dann mit den restlichen Zutaten, wie zum Beispiel mit verschiedenen Gemüsesorten, in einer Pfanne mit Öl und Gewürzen angedünstet. Erst danach erfolgt die Zugabe von Flüssigkeit, etwa Wasser oder Gemüsebrühe.
Nachdem die Suppe ungefähr 20 Minuten geköchelt hat, ist sie fertig. Noch cremiger und exotischer wird es durch die Zugabe von Kokosmilch.
Backen
Brotteig
Das Mehl aus dem Inka-Korn ist leider nicht zum Backen geeignet, da es kein Klebereiweiß enthält, wie etwa Weizen- oder Roggenmehl. Dennoch kann der vielseitige Inka-Reis auch für Brote verwendet werden, und zwar als Zusatz zum Teig, wie es von Sonnenblumenkernen bekannt ist.
In den Brotteig werden einfach je nach Rezept verschiedenste Saaten und Körner hinzugefügt, darunter auch das Inka-Korn. Die Mischung wird ordentlich verknetet und anschließend gebacken. Quinoa gibt dem Brot durch seine gesunden Zusatzstoffe einen besonderen Mehrwert. Leicht angeröstet bringt er einen leckeren nussartigen Geschmack mit.
Kuchen ganz ohne Mehl
Wie schon erwähnt enthält das Mehl des Inka-Korns keinen Kleber wie Weizenmehl und kann deshalb nicht eigenständig zum Backen verwendet werden. Allerdings gelingt es mithilfe von anderen Bindemitteln, wie zum Beispiel Ei, die Quinoamasse in Form zu halten.
Das Korn sollte abgespült und 15 Minuten lang gekocht werden, bis das ganze Wasser aufgesogen ist. Diese Masse wird mit Eiern, Milch, Butter, Zucker und Kakao vermengt und in einer Kuchenform gebacken. Daraus entsteht ein saftiger und völlig glutenfreier Kuchen, da er ohne Weizenmehl auskommt.
Süße Zubereitung von Quinoa
Müsli
Gerade am Morgen braucht der Körper ausreichend Nährstoffe, um gut in den Tag zu starten. Ein selbst zubereitetes Müsli liefert Vitamine, Mineralstoffe, Balaststoffe und, ganz wichtig, viel Energie.
Die Körner werden hierfür genau wie einheimisches Getreide geschrotet, in Wasser eingeweicht und für ca. 20 Minuten quellen gelassen. Es ist auch möglich, das Korn für das Müsli normal zu kochen (ca. 15 Minuten). Frisches kleingeschnittenes Obst, Trockenobst, Nüsse, Joghurt, Milch oder Obstsaft vervollständigen dieses wohlschmeckende Frühstück.
Porridge
Porridge ist ein gekochter Brei aus Getreide. Auch wenn Quinoa kein wirkliches Getreide ist, eignet sie sich hervorragend für ein solchen Gericht. Das Korn wird abgespült und in Wasser oder Milch beziehungsweise Pflanzenmilch gekocht, bis die Flüssigkeit komplett aufgenommen wurde. Es entsteht ein Brei, der bei Bedarf gesüßt werden kann. In Schüsseln gefüllt und mit püriertem Obst verfeinert ergibt das Porrige ein leckeres Frühstück oder ein Dessert.
Süßspeisen
Zum Nachtisch oder für Zwischendurch lassen sich interessante Süßspeisen zubereiten. Ähnlich wie bei Milchreis wird das Korn gekocht, mit Zucker oder Sirup gesüßt und mit Früchten und Zimt serviert. Dazu passen auch Joghurt, Rosinen und Apfelmus.
Süße Aufläufe
Auch für die Quinoa Zubereitung süßer Aufläufe gibt es einige Grundrezepte, denn auch hier ist das Inka-Korn bestens geeignet. Gekocht in Milch und vermischt mit Ei und Sirup eignet sich der Brei als Grundlage für Aufläufe mit Äpfeln oder Birnen.