Gesund leben durch Amaranth Rezepte vegan zubereitet – Aber was ist Amaranth eigentlich? Amaranth sind kleine Körnchen, die prall gefüllt sind mit wichtigen Vital- und Nährstoffen. Noch dazu schmeckt es mit seinem leicht nussigen Aroma sehr gut und lässt sich in der Küche vielfältig verwenden. Nicht nur für Sportler und für Kinder ist Amaranth eine leckere und gesunde Lösung, auch alle anderen Menschen profitieren in vielerlei Hinsicht davon. Ein großer Vorteil: Gesundheitliche Probleme wegen Klebeeiweiß im Getreide sind passé, denn Amaranth ist komplett frei von Gluten.
Amaranth Rezepte zum Abnehmen mit einer langen Tradition
Inhaltsverzeichnis
Ursprünglich stammt der Begriff Amaranth vom griechischen Wort „amàranthos“ – er bedeutet etwa so viel wie unsterblich oder nicht welkend – und das trifft angesichts der vielen Nährstoffe in Amaranth, die auch in getrocknetem Korn erhalten bleiben, absolut zu.
Bereits vor mehr als 3.000 Jahren zählten die winzigen Samen des Amaranth zu den wichtigen Nahrungsmitteln der Azteken. So ist es nicht sehr verwunderlich, dass bereits diese Völker viele Speisen mit dem kostbaren Korn zubereiteten. Da diese Körner sogar feiner als Senfkörner sind, ist es oftmals möglich, dass in einer einzigen Pflanze bis zu 60.000 Körner entstehen können. Insbesondere wird Amaranth in Mittel- und Südamerika, inzwischen aber auch in Europa angebaut.
Amaranth lässt sich übrigens auch im Garten sehr gut kultivieren. Die Pflanze hegt keine besonderen Ansprüche an den Boden, allerdings schätzt sie einen sonnigen Platz. Idealerweise wird die Saat Mitte April gesät, ab etwa Juli zeigen sich die ersten Blüten. Die Sammelzeit für die Samen erfolgt dann im Spätsommer, bevor der Frost im Herbst eintritt. Zunächst werden die tiefroten Blüten herausgetrennt und getrocknet, danach fallen die kleinen Samenkörner heraus. Auch die Blätter der Pflanze können für viele Rezepte verwendet werden!
Für eine gesunde Ernähung Rezepte mit Amaranth ausprobieren
Wer Rezepte mit Amaranth ausprobieren möchte, sollte dies ruhig öfter tun, um seiner Gesundheit ein bisschen unter die Arme zu greifen: Im Hinblick auf Nährstoffe und Mineralien ist Amaranth vielen Getreidearten haushoch überlegen! Reich sind die Samen vor allem an Magnesium und Calcium, doch auch Eisen und Zink kommen in verhältnismäßig großen Mengen vor. Wegen des hohen Eisengehalts ist Amaranth vor allem während der Schwangerschaft ein ideales Lebensmittel, gleichzeitig hilft dieser Stoff auch, Haarausfall entgegenzuwirken. Auch Quinoa kann mit seinen Inhaltsstoffen und Nährwerten überzeugen.
Amaranth ist reich an Lysin
Aminosäuren – die Bausteine der Proteine – sind wie die Buchstaben eines Alphabets. Wenn Sie von allen Buchstaben des Alphabets jeweils hundert zur Verfügung haben, dann können Sie daraus einen schönen Text von vielleicht einer halben oder gar einer ganzen DIN A4-Seite schreiben.
Gesund kochen durch fettarme Rezepte für die schnelle Küche
Amaranth hat leider nach wie vor ein bisschen ein „Öko-Image“, da man die Körner vor allem im Reformhaus erhält und sie noch nicht in allen Supermärkten zum Sortiment gehören. Dennoch: Die Samen werden hierzulande noch deutlich unterschätzt, denn durch Amaranth lassen sich unglaublich viele leckere Speisen zubereiten oder auch verfeinern. So dienen die Körner zum Beispiel als feine Belage zum Gemüse, das mit einem nussigen Geschmack veredelt wird – oder auch als Pfannengericht angebraten mit Fleisch oder Tofu und Gemüse. Eine andere Möglichkeit ist, Bratlinge für die Pfanne aus Amaranth zu formen und diese als köstlichen Fleischersatz zu genießen. Auch in Aufläufen oder in Suppen kann Amaranth wunderbar das Aroma ergänzen – und sogar für Salate eignen sich die feinen Samen, egal ob roh oder leicht angeröstet in der Pfanne.
Sie sehen: Es gibt unzählige Rezepte für Amaranth – und es macht noch viel mehr Spaß, sie alle selbst einmal auszuprobieren.
Variiere Amaranth Rezepte vegan, süß oder herzhaft
Die Basis für viele Rezepte ist allerdings, dass die feinen Körner noch kurz in einem Kochtopf aufgekocht werden, bevor man sie weiterverarbeitet. Zunächst spült man die Samen in ein feines Sieb unter fließend warmem Wasser ab. Anschließend gibt man die Körner mit der doppelten Menge an Wasser in einen Topf und lässt sie rund eine halbe Stunde bei schwacher Hitze vor sich hin köcheln. Anschließend muss das Korn noch etwa zehn Minuten aufquellen, bevor man ihn zum Kochen verwenden kann.
Zum Backen empfiehlt es sich in jedem Fall, gemahlenen Amaranth zu verwenden, wie beispielsweise als Ersatz für Mehl. So kann man beispielsweise einen Teil Amaranth auf zwei Teile Mehl zum Zubereiten von Brot oder Brötchen nutzen.
Die dritte Variante ist, Amaranth in gepuffter Form zu nutzen – oder auch als Pops, wie er so genannt wird. Gepuffter Amaranth schmeckt unter anderem in Fruchtsalaten, in Desserts oder auch in Müslis wunderbar. Verarbeiten lassen sich die Pops auch für Gebäck, Knäckebrot oder Energieriegel – hier gibt es unzählige Möglichkeiten und Rezepte, die man sich einmal näher ansehen sollte.
Schnelle Rezepte für die kalorienarme, leichte Küche
Nicht nur die Körner schmecken hervorragend und haben es dank ihrer Nährstoffe in sich: Auch die Blätter von Amaranthpflanzen lassen sich in der Küche verwenden.
Wer selbst eine Amaranthpflanze auf dem Balkon oder im Garten heranzüchtet, weiß oft gar nicht, dass sich tatsächlich auch die Blätter davon verwenden lassen – und nicht etwa nur die feinen Körner. Zubereitet werden diese fast so wie Blattspinat. Man zupft sie zunächst von der Pflanze ab und spült sie in einem Sieb unter warmem Wasser ab. Anschließend lassen sie sich nach Wunsch auf viele verschiedene Arten weiterverarbeiten.
Ein großer Vorteil, den die Blätter im Vergleich zu Spinat haben: Sie sind äußerst nitrat- und oxalatarm und damit um einiges gesünder. Das Aroma der Blätter ist intensiv-herb und manchmal auch leicht pikant, ganz ähnlich wie Mangold oder auch Rucola.
Ein guter Tipp ist, möglichst nur die feinen und kleineren Blätter zu verwenden – sie haben das beste Aroma! Größere Blätter sind oft schon etwas älter und können daher bitterer schmecken.
Grundsätzlich gibt es aber auch hier einen Trick, das bittere Aroma zu reduzieren: Während des Kochens wechselt man nach etwa der halben Zeit das Wasser gegen frisches aus. So verschwinden die Bitterstoffe fast gänzlich und zurück bleibt nur das typisch intensive Aroma der Blätter. Nach etwa 15 Minuten sind die Blätter vollständig gegart und können dann wie Blattspinat verarbeitet werden. Sie machen sich zum Beispiel in Salaten – zusammen mit weiteren Salatsorten – sehr gut, aber auch in Gemüsepfannen. Wer möchte, kann die gekochten Blätter außerdem fein hacken und als würziges Extra in einem Pastarezept verwenden. Oder essen Sie gerne Pizza mit frischem Rucola? Probieren Sie doch einmal Amaranthblätter aus – für ein ganz besonderes Geschmackserlebnis.
Auch im klassischen Caprese-Salat mit Tomaten und Mozzarella lässt sich Amaranth toll als Alternative zu Basilikum verwenden. Generell harmonieren die Blätter sehr gut mit der mediterranen Küche – probieren geht über studieren! Und es macht in jedem Fall Spaß, immer wieder Neues auszuprobieren.
Fazit
Die Amaranthpflanze ist ein vielseitiges Gewächs, die man auf vielerlei Arten in der Küche verwenden kann. Sie ist leicht heranzuzüchten und lässt sich mit ihren Blättern und Samen herrlich verwerten, egal, ob getrocknet, gekocht, gebraten oder gebacken. Amaranth Rezepte bist es in vielerlei Variation, ob in süß, veagan oder vegetarisch zubereitet.